Labor vom 30.01.2004


Es stand am 30.01.04 der vierte Labortag in diesem Semester an. Ein Labortag der uns verdeutlich hat auf was wir in Wirklichkeit Fahren. Nämlich ASPHALT, nicht wie viele glauben auf Teer. Den tut man beim Rauchen inhalieren um davon Krebs zu bekommen. Was Krebserzeugendes in Straßen - Unvorstellbar. Da würden sogar die Raucher auf die Barikaden gehen. Genug über Raucher abgelästert weiter gehts mit den wichtigen Dingen.

Bitumen und Asphalt

Unser Labortag war mal wieder in zweit Teile aufgeteilt.


Teil 1: Bitumen

Was ist das? Grob ausgedückt die schwarze Masse, die den ganzen Brei zusammenhält. So eine Art Klebstoff, mer könnte es fast mit Zement vergleichen.


1.Versuch: Nadel(l)penetration!
 
Diesen Versuch haben wir schon am 16.01.2004 beim Zement gesehen. Nur verläuft dieser etwas anders. Es gibt zwar wieder eine Nadel die in das Bitum eindringt jedoch dringt diese nur einmal ein. Da es ja nicht auf die Erhärtungszeit wie beim Zement ankommt.

Die Nadel muss senkrecht auf dem Probekörper sein. Dabei hilft eine Menge Licht und die Reflexion der Nadel auf der Bitumenoberfläche. Es darf nur noch ein Punkt zu sehen sein dann ist sie senkrecht. Angebracht wird die Nadel auf der Bitumenoberfläche. Des weitern wird die Probe im Wasser auf 25°C erwärmt. Während des Versuches liegt der Probekörber weiter im Wasser und die 25°C werden konstant gehalten.

Wenn nun die Nadel eindringt wird ein Wert in mm angegeben. Die Norm verlagt jedoch 10'tel mm, somit verschiebt man das Komma um eine Stelle nach Rechts und man erhält den "richtigen" Wert. Bei unserer Probe gab es eine Eindringtiefe von ca. 2,8mm => 28 10'tel mm! Wozu nun das Ganze. Nun damit kann unter anderem bestimmen um was für ein Bitum es sich hier handelt. Ins unserem Fall um ein Bitum 20/30. Hier sieht man schon das die Typen überwiegend von der Nadelpenetrationswerten abhängen. Sie geben mehr oder weniger an zwischen welchen zwei Werten die Nadelpenetration liegen darf.

2.Versuch: Kälteversuch!


Hierbei handelt es sich um einen nicht all zu wichtigen Versuch bei den Bitumen. Hier wird auf ein Metallblech eine Schicht Bitumen aufgetragen. Danach darf auf ihr kein Fett mehr sein. Also auch keine Fingerabdrücke. Das beschichtete Metallblech ist so prepariert das es nur zu einer Seite hin ausknicken kann. Nun wird das Blättchen in eine "Knickmaschine" gegeben. Das Metall samt Bitumenschicht biegt sich nun aus. Wenn die ersten Risse auf der Bitumschicht zu erkennen sind hält man den Versuch an.


3.Versuch: Kugel-Ring Versuch!


Ein recht lustiger Versuch wo das Ergebnis eines Wassertropfen gleicht. Am Anfang steht, wie könnts auch anders sein das Bitum das in einen Ring (nach DIN) eingefüllt wird. Der Teil des Bitum der über den Ring hinausschaut und muss eleminiert werden. Und dies so gut wie möglich. Da dies ein fehlerhafter Mensch macht ist dieser Versuch schon von Anfang an mit einem Fehler behaftet. Doch jetzt in Panik zu verfallen wäre nicht von Vorteil. Kluge Köpfe haben dies mit einkalkuliert und kann später nährungsweise eleminiert werden. Der gefüllte Bitumring wird nun mit einer Kugel beschwert. Dieser Apparillo wird nun in ein Wasserbad gestellt. Je nach Bitumsorte hat das Wasser eine durch die Norm geregelte Anfangstemperatur. Nun wird das Wasser konstant erwärmt. Ein magnetischer Rührer auf dem Boden sorgt für die nötige Zirkulation im Versuchsgefäß. Jetzt ist erst mal ne Runde Warten angesagt. Das Bitum wird nun weicher und weicher und irgendwann gelingt es der Kugel durch den gefüllten Bitumenring zu flutschen.
Hier kommen die Versuchsergebnisse unserer Gruppe.


2.Teil Asphalt!

Wie schon oben erwähnt handelt es sich hier um Asphalt und nicht um Teer. Aber das weiß ein jeder der am Labortag da war. Asphalt setzt sich aus Bitum und Zuschlag zusammen. Verwendung findet der Asphalt auf Straßen, Landebahnen auf dem Flughafen, Parkhäuseren und vielen mehr. Der Zuschlag hat verschiedenen Zuschlag so das es im Straßenbau z.B. verschiedene Schichten gibt. Die unterste ist die gröbste und wird nach oben hin immer feiner. An den Asphalt werden große Ansprüche gestellt. Vor allem muss er der Hitze und Kälte stand halten allen voran die dadurch entstehenden Verformungen. Unter Eigenlast (bei Biegung) kann er sich schon selbst verformen. Folgedessen kann Asphalt nur Druck stand halten.



[home]