Labor vom 5.12.2003


An diesem kalten Labortag standen Versuche in den Bereichen Holz und Kunststoffe an! Los ging es um 12:50 Uhr!

1.Teil Holz      2.Teil Kunststoffe



1.Teil Holz

1.Versuch

Zuerst stand ein Druckversuch an Holzproben nach der DIN 52 185 an. Die Prüfkörper waren aus Fichtenholz, die prismenförmig zugeschnitten wurden. Sie betrugen folgende Maßen:

=> Breite: 30mm   Höhe: 30mm
=> Querschnittsfläche: 900mm²
=> Länge: 60mm
=> Probekörpervolumen: 54cm³

Gezeigt wurden uns die Abhängigkeit der Druckfestigkeit in Abhängigkeit von der Rohdichte, Holzfeuchte und der Beanspruchungsrichtung. Es sei angemerkt das die Probekörper aus Skandinavien kommen. Diese Hölzer sind sehr fest, da sie in einem rauhen Klima gewachsen sind. Erkennen kann man dies unter anderem an dem Wachstum der Jahresringe (dichte Jahresringe). Um dies nun zu zeigen wurden die Hölzer in eine Prüfmaschine eingespannt und bis zum Bruch belastet.

Prüfkörper 3 (30° zur Faßerrichtung): Der Bruch entsteht an der Stelle des, wo das Frühholz beginnt (Schwachstelle)


Prüfkörper 4-5 (nasse Prüfkörper 43%): Der Bruch tritt bei viel geringerer Kraft ein als bei trockenem Holz. Grund dafür ist der vorhandene Wasserdruck in den Kapilaren. Diese saugen das Wasser förmlich auf.

Prüfkörper 6 (90° zur Faßerrichtung und nass 43%): Dieser Prüfkörper ist nach Entlastung deformiert sich extrem. Während der Belastung wird auf annähernd 5mm zusammengedrückt. Jedoch führt dies nicht zum Bruch. Er kann fast unendlich belastet werden und eignet sich unter anderem in Stollen.


2.+3. Versuch

Hier wurde das Tragverhalten zum einen von einer Klammerverbindung [2](nachgiebieg) und zum anderen von einer Leimverbindung untersucht. Um dies zu untersuchen gab es zwei verschiedene Versuchsaufbauten. Man höre und staune die Leimverbindung hält besser. Ein sauberer Bruch von Leimverbindungen sieht daran, wenn das Holz vor dem Leim versagt.

Am Rande sei erwähnt das sich bei einer Klammerverbindung das Versagen schon vor dem Bruch sichtbar abzeichnet. Bei einer Leimverbindung hingegen tritt das Versagen plötzlich auf.


4. Versuch

In diesem Versuch wurde die Tragfähigkeit zwischen einem Keilzinkstoßes und eines Vollholzes [1]  ermittelt. Hierzu wurde der Kopf der die Kraft aufbringt ausgetauscht.  Bei der Verzingung ist darauf zu achten das keine Äste im in den Zacken vorhanden sind. Wenn dann noch diese Seite nach unten gelegt wird (so wie wir es getan haben), bekommt man sehr ungünstige Werte! Im Riss sieht man dann, wie der "Ast" (bei uns Äste) verlaufen.


2.Teil Kunststoffe


Hier verließ uns die Muße. So müssen eben die Bilder  weitererzählen!

1.+ 2. Versuch

Versuchsaufbau (spröder Werkstoff)

Dehndiagramm des spröden Kunststoffes
Dehndiagramm des zähen (duktilen) Kunststoffes


Dehnung des des duktilen Kunststoffes bis zum Bruch



4.Versuch

Dieser war ein sehr lauter Versuch, denn es hat ordentlich Wumms gemacht! Wir hatten mit dem Ergebnis viel Spaß!








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